Polarisations-Lichtblatt-MikroskopieDie Lichtblatt-Mikroskopie hat im Laufe der letzten Jahre zunehmend an Bedeutung gewonnen. Sie ermöglicht es, auf sehr schonende Art und Weise Proben mit großen Volumina schnell und mit guter Auflösung aufzunehmen. An der Universitätsmedizin Göttingen ist nun eine Erweiterung dieser Technologie entwickelt worden, die die Polarisationseigenschaften der Probe nutzt und so weitere Messwerte liefert sowie den Kontrast der aufgenommenen Bilder erhöhen kann. Zusätzlich kann durch den Einsatz von nematischen Flüssigkeiten ein neuer Kontrastmechanismus erzeugt werden. ProblemstellungDie Polarisations-Mikroskopie ist ein seit langem sehr erfolgreich angewendetes Verfahren, um ausreichend Kontrast in sonst überwiegend transparenten Proben zu erhalten. Allerdings ist eine Auflösung entlang des zur Abbildung verwendeten Strahles nicht möglich. Unsere LösungTyhmus-Präparation mit Lichtblatt-Mirkoskopie aufgenommen (Quelle: Prof. Fred Wouters-Bunt). Das erfindungsgemäße Verfahren sieht nun vor, dass das bei der Lichtbatt-Mikroskopie zur Anregung genutzte Lichtblatt linear polarisiert ist und dass das gleiche Schnittbild mehrfach mit unterschiedlich polarisiertem Anregungslicht aufgenommen wird. Zusätzlich kann eine Aufteilung des Emissionslichtes nach Polarisationsrichtungen vorgesehen sein. Vorteile
Anwendungsbereiche
EntwicklungsstandErste Testmessungen wurden erfolgreich an unterschiedlichen Proben durchgeführt. PatentsituationDeutsche Patentanmeldung: DE102016105798A1 KontaktDr. Tilmann Götze |