News und Presse

Kleines Protein — große Wirkung

Patenreife Entdeckung: TiHo-Wissenschaftler finden Protein, das Immunantwort bei Streptococcus suis-Infektionen hervorruft. MBM ScienceBridge vermittelt Vereinbarung zwischen der Stiftung Tierärztlichen Hochschule Hannover und IDT Biologika zur Übertragung sämtlicher Rechte an einer Hochschulerfindung.
 
Wissenschaftler aus dem Institut für Mikrobiologie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) erforschen seit Jahren die Infektionsmechanismen des Bakteriums Streptococcus suis. Je besser diese sogenannten Pathomechanismen bekannt sind, desto eher kann es gelingen Infektionen zu vermeiden oder zu bekämpfen. Hoffnung gibt jetzt ein Protein, das die Bakterien während des Infektionsvorganges bilden. Professor Dr. Peter Valentin-Weigand, Leiter des Institut für Mikrobiologie sagt: „Das von uns beschriebene Protein ruft bei infizierten Tieren eine Immunantwort hervor. Es soll als Grundlage genutzt werden, um einen neuartigen Impfstoff gegen Streptococcus suis-Erkrankungen bei Schweinen zu entwickeln.“
 

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Behandeltes einheimisches Holz wie exklusives Hartholz

MBM ScienceBridge GmbH vermittelt erfolgreich Lizenzvertrag über ein innovatives Holzbehandlungsverfahren zwischen der Georg-August-Universität Göttingen und TimTechChem International Limited.

Wissenschaftler an der Georg-August-Universität Göttingen haben eine innovative Behandlung von einheimischem Holz entwickelt. Dieses verbessert dadurch signifikant seine Eigenschaften wie z.B. Härte, Dauerhaftigkeit, Stabilität und Wasser & Wetter-Resistenz. So erlangt weiches einheimisches Holz die exklusiven Eigenschaften von tropischen Hartholz zu angemessenen Preisen.
Die in der Holzbehandlung verwendeten nicht-toxischen Substanzen verbinden sich unter Einwirkung von Druck mit den Cellulosefasern des Holzes. Die so erzielten Änderungen in der Zellulären Struktur erzeugen sogar Resistenz gegen Pilze. Somit sind die Eigenschaften und Leistungen von tropischem Hartholz werden erreicht, jedoch kann das behandelte Holz weiterhin normal verarbeitet und weiterbearbeitet werden. Das innovative behandelte einheimische Holz kann eingesetzt werden in hochwertigen Terrassen, Gartenprodukte, Gartenmöbel, Pflanzencontainer, Zäunen, Spielanlagen, Fassaden, Fenstern, Türen, Treppen, Böden, etc.

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Formaldehydreduzierte Holzwerkstoffe durch Göttinger Innovation

Göttingen, Neumarkt 2015

MBM ScienceBridge GmbH vermittelt Lizenzvertrag zwischen der Georg-August-Universität Göttingen und dem europaweit agierenden Unternehmen Pfleiderer Holzwerkstoffe GmbH über ein neues Verfahren zur Herstellung von Bindemittelfreien Holzwerkstoffe.

In der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie der Georg-August-Universität Göttingen Stiftung Öffentlichen Rechts haben Wissenschaftler unter der Leitung von Prof. Dr. Alireza Kharazipour ein neuartiges Verfahren zur Herstellung von ökologisch und gesundheitlich unbedenklichen bindemittelfreien Holzwerkstoffen entwickelt. Das Verfahren basiert auf einem innovativen Enzym-Mediator-System, welches die formaldehydhaltigen Bindemittel zur Herstellung der Holzwerkstoffe ersetzt. Die enzymatische Verklebung der Fasern erfolgt sofort, so dass es im Vergleich zu aktuellen Produktionsverfahren, keine Verzögerungen in der Herstellung von Holzfaserwerkstoffen gibt. Auf aktuelle chemische Kunstharze kann somit teilweise bis ganz  verzichtet werden. Zudem müssen weder große Produktionsumbaumaßnahmen vorgenommen werden, noch giftige Emissionen bei der Herstellung neutralisiert werden. Die Produkte können die technische Normen einhalten, haben ein reduziertes Entweichen, wenn überhaupt, von Formaldehyd und ermöglichen ein einfaches Recycling.

Durch die MBM ScienceBridge, die Technologietransferorganisation der Göttinger Universität, wurde ein Lizenzvertrag mit dem international agierenden europäischen Unternehmen Pfleiderer Holzwerkstoffe GmbH erfolgreich abgeschlossen. In Zusammenarbeit mit der Universität Göttingen übernimmt Pfleiderer die Entwicklung von Produkten bis zur Marktreife. Die Universität erhält finanzielle Leistungen, die neben den Wissenschaftlern auch der Forschung zu Gute kommen.

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Holzfaserplatten, wie z.B. Medium Density Fiberboards (MDF) und High Density Fiberboards (HDF), sind wertvolle Werkstoffe, die aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz hergestellt werden und die u.a. in der Möbel-, Verpackungs- und Bauindustrie verwendet werden. Im Allgemeinen werden Holzfaserplatten mit Bindemittel vermischt, geformt und dann unter Hitze und Druck verpresst. Dazu werden Holzfasern von Nadel- oder Laubgehölzen in einer Zerfaserungsmaschine hergestellt und im Trockenverfahren (sog. Blowline- oder Blender-Verfahren) oder im Nassverfahren mit Bindemittel verleimt. Üblicherweise werden formaldehydhaltige Bindemittel und Kunstharze eingesetzt, wie z.B. Harnstoff-Formaldehyd-Harze (UF-Harze). Diese gehen mit den Holzfasern keine dauerhafte Verbindung ein. So entweicht bzw. strömt Formaldehyd aus den Holzfaserplatten über viele Jahre heraus. Formaldehyd selber ist ein organisches Gas, welches die Atemwege und die Augen reizt und als giftig und krebserregend eingestuft wird. Die Formaldehydemission wird im Endprodukt gemessen und dieses in Emissionsklassen, und somit Anwendungsklassen, eingestuft. So reduziert der Gesetzgeber kontinuierlich die Grenzwerte für Formaldehydemissionen aus Holzwerkstoffe weltweit. Für die Industrie stellt sich daher stetig die Aufgabe, nach Möglichkeiten zu suchen, die Formaldehydemission zu reduzieren oder den Einsatz der aktuellen Bindemittel zu ersetzen.

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Verbesserte Anwendung von grenzflächenaktive Substanzen

Die MBM ScienceBridge GmbH vermittelt erfolgreich einen Verwertungsvertrag zwischen der Georg-August-Universität Göttingen Stiftung Öffentlichen Rechts und Aquatrols Corporation of America.

Mit diesem Vertragsabschluss ist es Göttinger Agrarwissenschaftlern um Junior-Professor Andrea Carmiati aus der Abteilung für Nutzpflanzen gelungen, Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Hydrodynamik der Rhizosphäre von Pflanzen kommerziell umzusetzen. Ihre bisherigen bahnbrechende Untersuchungen ermöglichten ein neues Verständnis im komplexen Zusammenspiel von einzelnen Prozessen innerhalb der Rhizosphäre, dem Boden-Pflanzen-Bereich. Nicht zuletzt ermöglichen die Ergebnisse unter anderem die Steigerung der Ertragsfähigkeit von Nutzpflanzen z.B. unter abiotischen Stressbedingungen, durch die gezielte Kontrolle im Boden der Wasserzufuhr zu den Pflanzen.

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Eine Tochter der

Georg-August-Universität